Franzosenkirche

Verwoben mit den Hugenotten

Schwabachs Aufstieg nach dem Dreißigjährigen Krieg ist eng mit der Ansiedlung evangelisch-reformierter Glaubensflüchtlinge verbunden. Diesen aus Frankreich kommenden Hugenotten gibt Markgraf Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach in der Stadt einen Platz, um eine eigene Kirche zu bauen.

Nach der Grundsteinlegung am 24. September 1686 in der heutigen Boxlohe kann der Kirchenbau dank der großen finanziellen Unterstützung der Gemeindemitglieder und mit den Steinen, die von der Ruine der Burg Kammerstein stammen, bereits am 13. November 1687 eingeweiht werden. 1724 wird noch ein kleiner Glockenturm über dem Eingangsportal hinzugefügt, der seinen baufällig gewordenen Vorgänger ersetzt.

Entsprechend der Lehre der reformierten Calvinisten, zu denen die Hugenotten zählen, ist der Bau sehr schlicht gestaltet. Die Kanzel an der Westseite wird von zwei Gobelins eingerahmt. Mit goldenen Buchstaben sind hier das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser und die zehn Gebote in französischer Sprache eingewebt. Auch findet sich in der Kirche noch die Fahne, die Markgraf Carl Wilhelm Friedrich 1729 der Gemeinde verleiht.

Info-Adresse

Franzosenkirche Schwabach
Boxlohe 14
91126 Schwabach
Tel.: 09122/5240
Karte

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Franzosenkirche Schwabach
Boxlohe 14
91126 Schwabach
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