Das Ende des „fürstlichen Mordbrenners”
Markgraf Albrecht Alcibiades, der auch „fürstlicher Mordbrenner" genannt wird, überzieht etliche katholische Gebiete mit verheerenden Kriegszügen. Es kommt, wie es kommen muss: Während des „Zweiten Markgrafenkrieges” (1552-1555) besiegen ihn seine zahlreichen Feinde 1553 in der Schlacht bei Sievershausen im heutigen Niedersachsen.
Noch im selben Jahr gehen weite Teile der markgräflichen Städte Bayreuth und Hof in Flammen auf. Ein Jahr später wird auch die Kulmbacher Plassenburg, seit Jahrhunderten mächtiger Sitz der Hohenzollern „oberhalb des Gebirgs” weitgehend zerstört.
Der vernichtend geschlagene Albrecht Alcibiades flieht daraufhin nach Frankreich und anschließend nach Pforzheim an den Hof seiner Schwester Kundigunde, der Gemahlin Karls II. von Baden. Dort stirbt er 1557.
Der Ansbacher Markgraf Georg Friedrich, ein kluger Taktiker und im Vergleich zu Albrecht regelrecht ein Friedensfürst, übernimmt auch die Regierung in den fränkischen Landen oberhalb des Gebirges.