Nicht zuletzt dank eifriger Bemühungen Barbaras von Brandenburg (Tochter von Johann „dem Alchemist“) als Markgräfin von Mantua gelingt es Papst Pius II., ab Mai 1459 einen Fürstentag in Mantua einzuberufen. Ziel ist es, die Fürsten nördlich und südlich der Alpen dazu zu bewegen, gegen die Osmanen ein Heer aufzustellen. Auch Barbaras Onkel Albrecht Achilles soll kommen, trifft allerdings erst im Januar 1460 in Mantua ein.
Barbara von Brandenburg wurde schon als Mädchen nach Mantua zur Familie ihres Bräutigams gebracht und genoss dort u.a. die Erziehung Vittorino da Feltres. An der Seite ihres Mannes Ludovico, der ihr während seiner häufigen Abwesenheiten die alltäglichen Regierungsgeschäfte überließ, stellte sie eine einflussreiche dynastische Scharnierstelle zwischen der Verwandtschaft in Franken und den mit Italien verbundenen Interessen der Zollern dar.