Der wilde Markgraf

Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach

Von 1729 bis 1757 regiert Carl Wilhelm Friedrich das Fürstentum Brandenburg-Ansbach. Unter seiner Regentschaft entsteht 1754 eine frühe Brandversicherung und auch die protestantische Ansbacher Hofkirche erhält ihr heutiges Aussehen.

Besser bekannt ist Carl Wilhelm Friedrich der Nachwelt aber als der „wilde Markgraf”. Diesen schaurig-schönen Beinamen verdankt er seinen zahlreichen Liebesabenteuern, seiner Leidenschaft für die Jagd sowie seinem stürmischen, aufbrausenden Temperament. Der Markgraf führt nämlich nicht nur eine „Ehe zur linken Hand”, sondern unterhält zusätzlich noch zahlreiche Liebschaften. Zu den Schauergeschichten, die sich um den Markgraf ranken, gehört auch, dass er angeblich im Jähzorn einen Schäfer erschießen wollte und einen Schornsteinfeger vom Dach schoss.